Andrew Dabioch & Ingo Schmitt

Biographie

Andrew Dabioch, Lehrmeister, Begründer und Leiter der Tao Academy und der Andrew Dabioch Videoproduktion.
Geboren 1959 in England, widmet er sich seit seinem 13. Lebensjahr den asiatischen Kampf- und Bewegungskünsten, Gesundheits- und Meditationsübungen.
1982 erfolgte seine Meistergraduierung vor chinesischen und deutschen Meistern.
1986 eröffnete er sein eigenes Lehrinstitut, die Tao Academy in Wilhelmshaven, das durch ein ausgedehntes Seminar- und Festgruppenprogramm bekannt wurde. Seit 1994 zusammen mit Ingo Schmitt zahlreiche Publikationen von Lehrprogrammen in der größten deutschsprachigen Tai Chi Chuan, Qi Gong- und Kung Fu Lehrvideothek.

Ingo Schmitt, 1956 im Sauerland/Westf. geboren. Ab 1986 erlernte er von Andrew Dabioch verschiedene asiatische Kampf-, Bewegungs- und Übungskünste, u.a. Shaolin Kung Fu, Shuai Chiao, Chin Na, Hsing I-Chuan, Qi Gong, Taiji Chuan sowie diverse Taiji-Waffen und -Geräteformen. Von 1988 an unterrichtet er in der Tao Academy in Wilhelmshaven, leitet Workshops und Seminare bundesweit. Seit 1994 erstellt er zusammen mit Andrew Dabioch zahlreiche Publikationen von Lehrprogrammen in der größten deutschsprachigen Tai Chi Chuan, Qi Gong- und Kung Fu Lehrvideothek. 1995 erhielt er die Meister-Graduierung in der Tao Academy. Seit 2013 mit Familie ansässig in Ochsenfurt und dort u. a. Dozent an der Volkshochschule.

San-Shou Formen

Sonntag, 11.00 - 12.30 Uhr

Im San Shou werden satzweise Übungsfolgen zusammengefaßt mit zum Teil raumergreifenden Schritten und Aktionen. Hierbei finden in einem aufeinander abgestimmten Zusammenspiel die einzelnen Tai Chi Chuan-Techniken ihren Einsatz als "Anwendungen" im Chuan Fa (Arm- und Beintechnik), Chin Na (Greif- und Kontrolltechnik) und Shuai Chiao (Wurftechnik).
Einst als Kampfkunst begründet, entwickelte sich das Tai Chi Chuan zum Schulungsweg der Meisterschaft über vielfältige Übungen und Aufgaben und letztlich zur Kunst der Meisterschaft über sich selbst:
In den Solo-Übungen wird die Kampftechnik zur "Kampf-Kunst" (Martial Arts), die Technik wird zur Übung und die Übung zum Weg. In der Partnerformen wird die Übung zur Partner-Kunst und die Technik wird zum partnerschaftlichen (sozialen) Zusammen-"Spiel", zur "Sozial-Kunst" (Social Arts). Die höchste - als mystisch zu bezeichnende - Erfahrung ist das Miteinanderverschmelzen in der Übungsform.
In diesem Kurs werden wir die berühmteste Sequenz des Tai Chi Chuan, "Den Vogel am Schwanz fassen" (Lan Tchao Wei), aufbauend über die entsprechende Soloübung, in drei relativ einfache, kurze San Shou-Formen lehren.
Dieser Kurs ist auch hervorragend für interessierte Anfänger geeignet.

Ergieße Qi von oben herab

Sonntag, 16.30 - 18.00 Uhr

In der Philosophie des Abendlandes bezeichnet man das, was jeder von sich SPÜREN kann als "leiblich", weil es ihn selbst, "am eigenen Leibe" gespürt, berührt, betrifft, bewegt, ergreift.
In dieser Übung, die dem Zhinenggong ("Weisheits-Qigong", auch HaoLa, ChiLel etc. genannt) entstammt, zeigt sich der gespürte Leib in seiner vollen Präsenz. Hieraus erwächst die Möglichkeit, sich seinen eigenen Lebensrätseln in anderer als nur erdachter, nämlich in eigenleiblich gespürter Weise zu stellen.
Diese Übung ist ein Juwel in den Qigong-Arten, dessen Praxis wahre Wunderwirkungen nachgesagt werden können. Die relativ einfach zu erlernende und praktizierende Methode des „Lift Chi up Pour Chi down“ (LCUPCD), zu deutsch: „Ergieße Qi (Chi) von oben herab“, lässt uns zu den Kräften unserer wahren menschlichen Natur zurückfinden.
Andrew & Ingo verstehen die asiatischen Übungskünste des Tai Chi, Qigong, Yoga etc. als "Leibes"-Übungen im Sinne der Leibphilosophie der "Neuen Phänomenologie". Sie waren enge Freunde und Schüler des 2013 verstorbenen Lehrers für Leibesübungen, Otto Carstens, einem Wegbegleiter von Hermann Schmitz, dem Begründer der "Neuen Phänomenologie".